Kenwood HM 776 Profi
Der Kenwood HM 776 Profi des britischen Traditionsunternehmens war uns vor allem aufgrund seines ungewöhnlichen Designs aufgefallen. Im Praxistest konnte er uns nicht rundum überzeugen, so dass es für einen Platz in der Top Five nicht gereicht hat. Doch wenn du Küchengeräte in auffälligen Farben und Designs magst und nur selten Kuchenteig anrührst, bist du hier richtig.
Produktinformationen im Überblick
- Modell: Kenwood HM 776 Profi (Johann Lafer-Edition)
- Gewicht: 1,7 kg
- Produktabmessungen: 23 x 23 x 26,5 cm
- Leistung: 350 Watt
- Material: Edelstahl
- Farbe: Blau
- 5 Geschwindigkeitsstufen
- 2 Turbobesen
- 2 Knethaken
- 1 Schneebesen
- Rezeptheft von Johann Lafer
Design-Wunder aus Großbritannien: Kenwood HM 776 Profi
Fernsehkoch Johann Lafer hat dem Kenwood HM 776 Profi seinen Namen angehängt und legt ihm auch noch ein kleines Rezeptheft bei. Mit dem außergewöhnlichen Design hat der gute Mann zwar nichts zu tun, doch immerhin verleiht er dem „Profi“ im Markennamen etwas mehr Nachdruck. Das Modell Kenwood HM 776 Profi wurde 2012 auf der IFA in Berlin als Teil der Lafer-Edition präsentiert, ist aber noch immer der am weitesten verbreitete Handmixer der Firma. Erst kürzlich kam der Nachfolger HM 777 auf den Markt.
Aufgrund seines Designs hatten wir ihn für unsere Testreihe ausgewählt und waren erfreut, dass er beim Auspacken unsere Erwartungen nicht enttäuschte. Ein schmuckes Gerät in leuchtendem Blau, das leicht und gut balanciert in der Hand liegt. Die Ingenieure bei Kenwood haben mitgedacht und eine praktische Einhandbedienung entwickelt. Beim Mixen kannst du das Handrührgerät bequem mit einem Daumen bedienen und hast so eine Hand frei für andere Dinge. Kombiniert mit dem komfortablen Soft Touch-Grip bietet der Kenwood HM 776 Profi Bedienkomfort pur. Ein weiterer Pluspunkt: Der Handmixer ist ausgesprochen leise.
Einen guten Eindruck des ungewöhnlichen Kenwood-Designs bekommst du in diesem Produktvideo. Es handelt sich hier zwar um die kMix HM800-Serie, doch sie ist baugleich mit der vorausgegangenen HM700-Serie:
https://www.youtube.com/watch?v=ynBx0V3WgFY
Der Kenwood HM 776 Profi im Test
Wir sind mit etwas Skepsis an diesen Test herangegangen, da der Kenwood HM 776 Profi lediglich 350 Watt Leistung mitbringt. Allerdings stellten sich die Bedenken als überflüssig heraus. In kürzester Zeit rührte der Mixer einen klassischen Rührteig perfekt zusammen. Auch den schwereren Pizzateig bewältigte er klaglos, wurde jedoch zum Ende recht warm. Für die von uns verwendete Menge für ein Backblech Pizza reichte es, doch wenn du öfter größere Mengen schweren Teig anrührst, solltest du auf ein anderes Modell mit mehr Leistung setzen (oder auf eine Küchenmaschine). Kenwood selbst sieht den Handmixer wohl auch eher als Ergänzung zur Küchenmaschine und anderen Geräten, die in den gleichen Knallfarben erhältlich sind.
Ein weiteres Manko offenbarte sich im Test schon schnell: Das eher kurze Kabel schränkt den Bedienradius enorm ein. Dazu macht sich das recht hohe Gewicht von 1,6 kg bald bemerkbar, wenn du längere Zeit rühren musst. Dies war zum Beispiel beim Sahne schlagen trotz Impulsstufe der Fall. Hier brauchte der Kenwood so lange, dass ein Punktabzug fällig war.
Unser Fazit: Mehr Style als Substanz
Der Kenwood HM 776 Profi ist eine gute Wahl für dich, wenn du vor allem Wert auf ein tolles Design legst und nur ab und zu Kuchenteig anrührst oder Sahne schlägst. Suchst du ein solides „Arbeitstier“ für den regelmäßigen Einsatz und für größere Aktionen, bekommst du für weniger Geld bessere Geräte wie unseren Testsieger von Siemens oder den leistungsfähigen Bosch MFQ4080. Von einem „Profi“-Gerät für das Johann Lafer wirbt, hätten wir uns im Praxistest doch etwas mehr erwartet.